Risiken einer Implantation

Das Einbringen von Zahnimplantaten ist heutzutage ein Routineeingriff, bei dem nur in den seltensten Fällen Komplikationen auftreten.

Die kritischste Zeit ist die Einheilungsphase der Implantate in den Knochen. Dennoch werden heutzutage Einheilquoten von über 95% erreicht.

Es kann sehr selten vorkommen, dass ein Zahnimplantat beispielsweise aufgrund von Entzündungen nicht einheilt, verloren geht oder das Implantat vorzeitig entfernt werden muss. Sofern ausreichend Knochenmaterial am zu behandelnden Zahn vorhanden ist kann meist sofort ein neues Implantat gesetzt werden, dabei entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Patienten.

Es gibt einige Grundvoraussetzungen, die für eine Implantat-Behandlung gegeben sein müssen:

  • gute Qualität des Kieferknochens und ausreichende Knochenmenge
  • gewissenhafte und regelmäßige Mundhygiene
  • keine ausschließenden Erkrankungen:
    • unbehandelte Parodontitis
    • unbehandelte oder schlecht eingestellte schwerer Diabetes
    • schwere Osteoporose
    • Störungen der Blutgerinnung und Wundheilung
    • Immunschwäche
    • schwerwiegende Allgemeinerkrankungen (z.B. Leukämie)
    • Strahlentherapien im Kopf- und Halsbereich
    • in Einzelfällen auch psychosomatische Erkrankungen
    • ausgeprägtes stressbedingtes Zähneknirschen (Bruxismus)
  • kein Drogen- oder Medikamentenmissbrauch

Auch das Rauchen stellt einen erheblichen Risikofaktor für den langfristigen Erhalt von Zahnimplantaten dar. Bei Rauchern heilen Implantate wesentlich schlechter ein und lockern sich auch häufiger als bei Nichtrauchern.

Insgesamt betrachtet kann man aber feststellen, dass in der modernen Implantologie kaum noch Kontraindikationen vorhanden sind